Am 12. April 2024 um 10 Uhr startete Martin Briner zusammen mit rund 60 anderen Ultraläufern am Kanal Pavese in Mailand zum längsten Nonstop-Ultra Europas. Als einziger Vertreter von Swiss Ultra Running war er einer von wenigen, die ohne eigene Crew unterwegs waren. Durchhaltewille, Flexibilität und eine Portion Improvisation waren also angesagt. Eine Handvoll Verpflegungspunkte und Läden (Gelaterias!) halfen…
Via Casteggio und Ovada erreichten die Läufer bei Genua das Mittelmeer. Bei hochsommerlichen Temperaturen schwitzte man sich entlang der Küste westwärts. Die Strecke verlief ausschliesslich auf Asphalt, und aufgrund des Strassenverkehrs war über weite Strecken stetige Achtsamkeit gefragt. Tolle Aussichten, ein super Organisationsteam und tadellose Navigation mittels GPX waren für Martin Briner die Pluspunkte. Die Höhepunkte waren aber – wie so oft – die Kontakte unterwegs zu Mitläufern und der lange Weg bis hin zum ersehnten Ziel.
Am Samstagabend erreichten die ersten das Ziel: Lachlan McDonald aus Australien nach 35 h 47 min und Zsuzsanna Maraz aus Ungarn (Siegerin des Spartathlon 2019) ein paar Minuten später nach 35 h 54 min. Martin Briner lief am Sonntagmorgen nach 45 h 17 min auf dem 8. Rang ein. Insgesamt kamen 30 Läufer ins Ziel. Nach 282 Kilometern wird die Zeit in dem Moment gestoppt, wenn man das Meereswasser berührt: Sei es durch Eintunken des kleinen Fingers oder aber durch vollen Körpereinsatz mit einem Sprung in die Wellen. Herzliche Gratulation an alle Finisher!
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